Mit einem Transaktionsvolumen von mehr als 5 Billionen US-Dollar und einem Plus von 24 Prozent erreichte der weltweite M&A-Markt im vergangenen Jahr ein Rekordniveau. Inflation, Zinswende, angespannte Lieferketten und die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine haben die Rallye mittlerweile ausgebremst. Viele Übernahmen und Fusionen verharren derzeit in der Schwebe.
Die Pipeline für Transaktionen ist gut gefüllt. Aber viele Deals werden nicht vollzogen, weil die Preisvorstellungen zu weit auseinanderliegen. Angesichts der gesunkenen Bewertungen müssen sich Käufer und Verkäufer erst wieder auf eine gemeinsame Basis einigen, bevor es zu vermehrten Abschlüssen kommen kann. Andererseits sind nach wie vor zahlreiche Firmen auf der Suche nach interessanten Akquisitionen, denn Zukäufe sind ein wesentlicher Bestandteil, um strategisch auf die rasanten Veränderungen zu reagieren, wie Nachhaltigkeit, digitale Transformation und neue, branchenfremde Wettbewerber. Hinzu kommen die Nachfolgeprobleme, vor denen zahlreiche mittelständischen Unternehmen stehen. Trotz aller Unsicherheitsfaktoren gehen wir davon aus, dass sich der M&A-Markt gegen Ende diesen Jahres wieder erholen wird.