Nach einem außergewöhnlichen Jahr 2021 kann man die jetzige Marktsituation als Rückkehr zur Normalität betrachten - einige Marktteilnehmer erwarten für 2023 sogar wieder verstärkte M&A-Aktivitäten. Das größte Hindernis sind die unterschiedlichen Preisvorstellungen auf Käufer- und Verkäuferseite. Angesichts der gesunkenen Bewertungen müssen sich Käufer und Verkäufer erst wieder auf eine gemeinsame Basis einigen. Andererseits sind nach wie vor zahlreiche Firmen auf der Suche nach interessanten Akquisitionen, denn Zukäufe sind ein wesentlicher Bestandteil, um strategisch auf die rasanten Veränderungen zu reagieren, wie Nachhaltigkeit, digitale Transformation und neue, branchenfremde Wettbewerber. Hinzu kommen die Nachfolgeprobleme, vor denen zahlreiche mittelständische Unternehmen stehen. Gleichzeitig wird die Kreditaufnahme teurer und weniger leicht zugänglich.
ESG-Kriterien werden in Zukunft stärker in den Fokus rücken und eine größere Anzahl von Transaktionen nach sich ziehen. Die Gesellschaft befindet sich in einem Paradigmenwechsel in Richtung Nachhaltigkeit und es wird zu deutlichen Kapitalverschiebungen kommen.
In dem derzeitigen wirtschaftlichen Umfeld hinterfragen Unternehmen ihre zukünftige Ausrichtung und stoßen Assets, die nicht zum Kerngeschäft gehören, ab.